SUP Board: 1 oder 3 Finnen? – Was du wissen solltest, bevor du kaufst

Wenn du dir ein Stand-Up-Paddle-Board (SUP) zulegen oder eines leihen möchtest, stehst du früher oder später vor der Frage: 1 Finne oder 3 Finnen? Die Anzahl der Finnen beeinflusst das Fahrverhalten deines Boards deutlich – je nachdem, was du mit deinem SUP vorhast, kann das eine oder das andere die bessere Wahl sein.

In diesem Beitrag erklären wir dir verständlich, was der Unterschied zwischen 1-Finnen- und 3-Finnen-Setups ist, und wann welche Variante sinnvoll ist.


Warum sind Finnen überhaupt wichtig?

Finnen sorgen dafür, dass dein SUP-Board stabil geradeaus fährt und nicht ständig zur Seite kippt oder abdriftet. Sie geben dem Board Spurtreue im Wasser – ähnlich wie ein Kiel beim Segelboot.


SUP mit 1 Finne – klassisch und spurtreu

Bei diesem Setup befindet sich eine große Mittelfinne am hinteren Ende des Boards (meist herausnehmbar).

Vorteile:

  • Besseres Geradeausfahren (hohe Spurtreue)
  • Weniger Wasserwiderstand, daher effizienteres Paddeln
  • Ideal für lange Touren oder Flachwasser
  • Leichter zu reinigen und transportieren

Nachteile:

  • Etwas weniger wendig
  • In unruhigem Wasser oder bei Wellen weniger stabil

Geeignet für:

  • Touring-SUPs
  • Anfänger auf ruhigem Wasser
  • Alle, die längere Strecken paddeln wollen

SUP mit 3 Finnen (Thruster-Setup) – mehr Kontrolle und Stabilität

Hier sind eine große Mittelfinne und zwei kleinere Seitenfinnen verbaut.

Vorteile:

  • Mehr Stabilität bei Wellen, Strömung oder unruhigem Wasser
  • Besseres Handling in Kurven
  • Gutes Allround-Setup – viele Allround-SUPs haben 3 Finnen

Nachteile:

  • Etwas mehr Wasserwiderstand – geringfügig weniger Geschwindigkeit
  • Kann auf Dauer anstrengender beim Geradeausfahren sein

Geeignet für:

  • Allround-SUPs
  • Paddeln auf Seen, Flüssen, Meer
  • Surfen mit dem SUP
  • Anfänger, die mehr seitliche Stabilität brauchen

1 oder 3 Finnen – was ist nun besser?

Es kommt auf deinen Einsatzzweck an.

Einsatzzweck Empfehlung
Lange Touren / Flachwasser 1 Finne
Anfänger auf ruhigem Wasser 1 oder 3 Finnen (beides gut)
Surfen / Wellen 3 Finnen
Allround & Freizeit 3 Finnen
Wendigkeit & Stabilität 3 Finnen

Tipp: Finnen sind oft austauschbar

Viele SUPs (v. a. mit US-Box-System) ermöglichen dir, Finnen zu wechseln. Du kannst also je nach Situation auf eine oder drei Finnen umrüsten – sehr praktisch für Fortgeschrittene oder Vielnutzer.


Fazit:

  • 1 Finne = schnelles, ruhiges Geradeausfahren – ideal für Touren
  • 3 Finnen = mehr Kontrolle & Stabilität – gut für Wellen oder als Allrounder

Wenn du Anfänger bist oder dein SUP vielseitig nutzen willst, ist ein 3-Finnen-Setup meist die sicherere Wahl. Willst du jedoch längere Touren auf ruhigem Gewässer unternehmen, kann ein 1-Finnen-Board dir mehr Effizienz bieten.

Am besten: Probiere beide Varianten aus – so merkst du schnell, welches Fahrgefühl dir mehr liegt.